Sonntag, 13. April 2014

David, Salomo, Jesus: Eselreiter Gottes


Womit jemand sich fortbewegt, sagt eine Menge. Sozusagen: Sag‘ mir, wie du dich fortbewegst, und ich sage dir, wer du bist. Ob jemand einen Oldtimer fährt oder den neuesten Sportwagen, ein Mountainbike oder Omas altes Damenrad, ob er hoch zu Ross sitzt oder lieber dahin spaziert. Womit ein Mensch sich fortbewegt, sagt eine Menge.

Palmsonntag in Jerusalem vor 2000 Jahren: Jesus reitet auf einem Esel in die Stadt. Warum?
Was sagt das über ihn? Einen Hinweis gibt eine andere, viel ältere Geschichte:

Der König David war alt geworden, alt und gebrechlich. Sein Sohn Adonia lässt nichts anbrennen und sich selbst zum König ausrufen, Festbankett inklusive. Eigentlich sollte der andere Sohn, Salomo, König werden. Der Prophet Nathan erinnert den alten David an dieses Versprechen.

Und David befiehlt: „Setzt meinen Sohn Salomo auf meinen königlichen Maulesel. Zieht mit ihm zur Gihonquelle am Fuße der Stadt. Dort salbt ihn zum König und posaunt es hinaus: Es lebe der König Salomo!“

Salomo, der Sohn Davids, er war ein Eselreiter wie sein Vater. Und er verstand die Herzen der Menschen und wurde ihnen ein weiser und gerechter König.

Womit ein Mensch sich fortbewegt, sagt eine Menge. Wenn Jesus als Eselreiter in Jerusalem einzieht, dann ist auch diese Geschichte gegenwärtig. Jesus: einer wie David, einer wie Salomo, einer, der die Herzen der Menschen versteht und ihnen ein weiser und gerechter Helfer ist.

„Hosianna! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn.“.

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[Dieser Beitrag war am 13. April 2014 auf RPR1 als "Angedacht" zu hören.]
[stark inspiriert von dieser Predigt von Harald Storz]

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